Ihr 13. Studioalbum, das auf den schlichten Namen »Wire« hört, versammelt Material, das für das Album geschrieben, doch zuerst auf Tour perfektioniert wurde. Einige Songs stellte Sänger, Gitarrist und Keyboarder Colin Newman dem Rest der Band erst kurz vor der Zeit im Studio vor. Die Idee war es, so spontan wie möglich an die Aufnahmen heranzugehen.
»Wire« ist dementsprechend voll von seufzenden Popmelodien mit einem deutlichen Sixties-Einschlag und einem unwiderstehlichen, fast schon mechanischen Vorwärtsdrang. Besondere melodische Einschläge, Gitarren- und Bassmotive und Schlagzeugrhythmen aus dem eindeutigen Vokabular von Wire bleiben vorhanden, werden hier jedoch mit deutlicher Frische angegangen.
Die ersten Tracks wurden in den Rockfield Studios in Monmouth aufgenommen, die Overdubs bei Brighton Electric nach dem Wire-Festival »Drill: Brighton« hinzugefügt. Die elf Tracks, die es auf das Album schafften, wurden ausgesucht, weil sie sich am natürlichsten anfühlten. »Wire« ist das erste Album mit Beiträgen vom Gitarristen Matthew Simms. Seit drei Jahren ergänzt er, gut 30 Jahre jünger ist als der Rest der Band, die aktuelle Besetzung.
Seit 1976 und den ersten Zuckungen des Punk machen Wire auf subversive und konzeptionierte Art und Weise Musik und unterscheiden sich damit sowohl von ihren Zeitgenossen als auch von ihren Einflüssen. Bassist und Sänger Graham Lewis führt aus: »Die Leute haben gesagt, wir wären mysteriös und düster. Doch um das erfolgreich sein zu können, muss man auch einen Sinn für Humor haben. Man braucht diese Balance. Mit Wire gibt es eine Verschrobenheit und eine Gegensätzlichkeit und das kann durchaus witzig sein.«
(Pinkflag/ 2015)
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