Auch
auf ihrem vierten Longplayer fröhnen die Münchener Grave Stompers ihrer
Vorliebe für klassischen Psychobilly und gruseliger Lyrik. Die Band präsentiert
sich auf "Spooked, Cursed and Haunted" auffallend abwechslungsreich -
so enthält das Album neben den Band-typischen Psycho Tracks
("Wolfbane", "Dressed to kill", Faster than hell"
etc.) auch die eine oder andere Rockabilly lastige Nummer ("She's a
Vamp") und mit "Smell of Love" gelang den Jungs ihr wohl bis
dato langsamster Song im atmosphärischen Surf Style! Die einzelnen Songs
variieren stimmlich zwischen klarem, sonorem und rauhem Gesang, während Bass
und Schlagzeug (Stand Drums) stets straight und tight den Beat halten. Die
Grave Stompers bevorzugen auch auf dieser Scheibe den cleanen, twangigen
Gretsch Gitarren Sound, wie bereits auf dem vorigen Album - lediglich bei
"London after Midnight" und dem groovigen "Bone Sweet Bone"
(ein Tribut an die Gräfin Elisabeth Bathory) wird wieder etwas mehr Verzerrung
ins Spiel gebracht, um die düstere Atmosphäre der Songs zu unterstreichen.
Die Band begibt sich nicht nur musikalisch auf das Oldschool Terrain, sondern
auch bei der Produktion gab man sich große Mühe, "echt" und
"vintage" zu klingen - demnach wurde das Album komplett analog
aufgenommen und abgemischt. Als Bonus feature enthält die CD den Videoclip zu
"Munich after Midnight" - dieser Song wurde der "Oldschool
Deluxe 7" entnommen und in veränderter Version auf das Album gepackt.
(CrazyLove/ 2008)
Dieser Artikel wurde am Mittwoch, 10. September 2008 im Shop aufgenommen.